Vermisster Pawlos (6) nicht mehr in Weilburg? Neues Szenario – Taucher-Einsatz für Freitag geplant (2025)

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Von: Alina Schröder, Karolin Schaefer, Moritz Bletzinger

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Der sechsjährige Pawlos kam nicht von der Schule heim. Jetzt läuft im hessischen Weilburg eine großangelegte Suche nach dem vermissten Jungen. Er ist Autist.

Das Wichtigste in
dieser Nachricht

  1. Vermisster Pawlos ist „aus dem Unterricht aufgesprungen“ – Sechsjähriger lief plötzlich weg
  2. Vermisstensuche nach autistischem Kind geht weiter – 450 Einsatzkräfte suchen Pawlos in und um Weilburg
  3. Sechsjähriger Junge aus Hessen vermisst – Polizei weitet Suche nach dem Kind bundesweit aus
  4. Polizei sucht nach vermisstem Kind mit Bandansagen – „Komm raus und versteck dich bitte nicht“

Update vom 27. März, 17.26 Uhr: Die Suchmaßnahmen nach dem sechsjährigen Jungen dauern laut der Polizei Westhessen weiter an. Der Fokus liege derzeit auf den Ermittlungen. Zahlreiche Hinweise und Videomaterial – etwa aus Bussen und Bahnen – werden derzeit überprüft.

Am morgigen Freitag sollen Taucher zum Einsatz kommen, um die Einsatzkräfte bei der Suche nach Pawlos im Gewässer zu unterstützen. „Dabei handelt es sich um eine polizeiliche Standardmaßnahme“, heißt es in der Mitteilung. „Alle möglichen Suchbereiche werden sorgfältig überprüft – konkrete Hinweise auf den Aufenthaltsort liegen nicht vor.“

Wo ist Pawlos (6)? Kinderarzt äußert sich zu Überlebenschancen

Update vom 27. März, 13.40 Uhr: Noch immer gilt der sechsjährige Pawlos aus Hessen als vermisst. Einsatzkräfte suchen unermüdlich nach dem Schulkind. Wie lange der vermisste Sechsjährige überleben kann, hängt laut einem Experten stark von seinem Zugang zu Wasser ab. „Hat er eine Wasserquelle? Kann er die nutzen? Das erhöht seine Lebenschancen“, sagte Matthias Bollinger, Landesarzt des DRK Hessen und Kinderarzt, der Deutschen Presse-Agentur.

„Es gibt diese Faustregel von drei Tagen ohne Wasser.“ Erwachsene würden Flüssigkeitsmangel tendenziell besser aushalten. Wer zu viel Flüssigkeit verliere, verliere zudem Kraft und im schlimmsten Falle das Bewusstsein und könne dann nicht mehr auf sich aufmerksam machen. Das Überleben des vermissten Jungen hänge von vielen verschiedenen Bedingungen und Umständen ab, sagte der Kinderarzt. „Eine Woche sei durchaus im Spektrum des Erwartbaren.“

„Die Temperaturen sind zwar noch etwas niedrig und frisch, aber wir haben eigentlich keinen Frost mehr“, sagte Bollinger. Einen Unterschied mache hingegen, wo sich der Sechsjährige aufhalte. „Wenn er in einem Schuppen ist, ist es was anderes, als wenn er unter einem Busch sitzt. Ist er nass, kühlt er auch aus. Dann sinken die Chancen dramatisch.“

Vermisster Pawlos (6) nicht mehr in Weilburg? Polizei geht neuem Szenario nach

Update vom 27. März, 12.25 Uhr: „Die Polizei unternimmt alles, um das Kind zu finden“, sagte ein Polizeisprecher dem HR. Unter anderem sollte das Blaulicht der Einsatzwagen den vermissten Pawlos aus Waldbrunn (Limburg-Weilburg) anlocken. Am Donnerstag setzt die Polizei jedoch auf weniger Kräfte als noch am Vortag. Eine hohe zweistellige Zahl sei im Einsatz, erklärte eine Sprecherin des Polizeipräsidiums Westhessen.

Am Mittwoch seien es noch 600 Menschen gewesen, die nach dem Jungen gesuchten hatten.Darunter auch viele Freiwillige. Auch kam eine Pferdestaffel sowie ein Hubschrauber zum Einsatz.

Denkbar ist allerdings, dass der Junge sich gar nicht mehr in Weilburg aufhält. „Als Sechsjähriger ist man sehr gut zu Fuß. Wir haben den Nahbereich abgesucht, können aber auch nicht ausschließen, dass er mit Bus und Bahn unterwegs ist. Entsprechend suchen wir auch in dem Bereich“, so der Polizeisprecher.

Update vom 27. März, 9.17 Uhr: Dass Pawlos plötzlich aufgebrochen war, fiel relativ schnell auf, teilt das Staatliche Schulamt dem Hessischen Rundfunk mit. „Sein Fehlen wurde von den aufsichtsführenden Lehrkräften binnen einer Minute bemerkt“, heißt es. Unmittelbar sei eine schulinterne Suchaktion im Gebäude sowie auf dem Gelände eingeleitet worden und eine Viertelstunde später wurden Polizei und Eltern informiert. Trotzdem fehlt vom Sechsjährigen aus Weilburg jetzt noch jede Spur, die Schule hat große Hoffnung, dass er bald gefunden wird.

Vermisster Pawlos ist „aus dem Unterricht aufgesprungen“

Update vom 27. März, 6.35 Uhr: Pawlos hat die Grundschule vor seinem Verschwinden plötzlich und alleine verlassen, berichtet Weilburgs Bürgermeister Johannes Hanisch der Bild. Er erklärt, der Sechsjährige sei unvermittelt aus dem Gebäude gerannt: „Gegen 12.45 Uhr ist er von allein aus dem Unterricht aufgesprungen und hat die Schule verlassen.“ Warum er weglief und wieso ihn niemand aufhielt, ist aktuell unklar.

Weilburg sucht weiterhin mit vereinten Kräften nach dem autistischen Jungen. Überall im Stadtgebiet hängen jetzt bunte Luftballons, die die Aufmerksamkeit von Pawlos auf sich ziehen sollen. „Die Idee stammt aus der Erfahrung der letzten Autisten-Suche“, sagt Bürgermeister Hannisch. Er erinnert offenbar an die Suche nach dem ebenfalls sechsjährigen Arian in Bremervörde.

Große Suche nach vermisstem Pawlos aus Weilburg geht weiter

Update vom 27. März, 6.08 Uhr: Vom in Weilburg vermissten Pawlos fehlt weiter jede Spur. „Die Polizei unternimmt alles, um das Kind zu finden“, sagte eine Sprecherin in der Nacht. Nach Polizeiangaben ist das Kind „autistisch veranlagt“ und befindet sich vermutlich in einer hilflosen Lage. Er sei räumlich nicht orientiert, sagte ein Polizeisprecher. Wer ihn sieht, sollte ihn nicht direkt ansprechen oder rufen, da er sehr schreckhaft sei, und stattdessen die Polizei verständigen.Der Sechsjährige war zuletzt am Dienstag am Bahnhof von Weilburg gesehen worden.

Update vom 26. März, 19.57 Uhr: Nach wie vor fehlt von dem vermissten Jungen aus Weilburg jede Spur. Schon seit Dienstag (25. März) suchen zahlreiche Einsatzkräfte nach Pawlos. „Insgesamt waren mehr als 600 Kräfte verschiedener Behörden und Organisationen sowie ein Polizeihubschrauber, die Wasserschutzpolizei und die Reiterstaffel im Einsatz“, gab die Polizei in einer Mitteilung am Abend bekannt. Die Suche wird sowohl in der Nacht als auch am Donnerstag (27. März) fortgeführt, sollte der Junge nicht gefunden werden.

Dabei sei die Mithilfe der Bevölkerung weiter von großer Bedeutung. „Sollten Sie Pawlos antreffen, verständigen Sie bitte sofort den Polizeinotruf 110. Versuchen Sie nicht, ihn anzusprechen oder festzuhalten“, heißt es weiter. Da der sechsjährige Junge „autistisch veranlagt“ sei, könne ihn das verschrecken. Die Spur des Jungen verlor sich am Dienstag am Bahnhof von Weilburg.

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Hunderte suchen nach vermisstem Jungen: Bürgermeister äußert dringenden Appell

Update vom 26. März, 17.54 Uhr: Die Suche nach dem vermissten Jungen aus Weilburg geht weiter. Neben hunderten Einsatzkräften sind auch freiwillige Helfer unterwegs.„Schauen Sie bei sich zu Hause im Garten oder in der Anliegerstraße“, sagte Weilburgs Bürgermeister Johannes Hanisch bei Facebook. Die Suche im Wald oder auf Wiesen übernehme die Polizei, da die Koordination hier schwierig sei. Hanisch gibt die Hoffnung jedenfalls nicht auf: „Wir suchen weiterhin fieberhaft nach Pawlos und ich kann Ihnen versichern, dass wir alles daran setzen ihn zu finden.“

Auch die Schule des Sechsjährigen hofft, dass das Kind schnell gefunden werde. Pawlos hätte das Schulgelände am Dienstag (25. März) nach dem Mittagsessen verlassen, sagte das zuständige Staatliche Schulamt derHessenschau. Dass der Junge fehlt, sei innerhalb einer Minute bemerkt worden. Als er nach einer 15-minütigen Suche nicht gefunden werden konnte, wurde die Polizei informiert.

Vermisstensuche nach autistischem Kind geht weiter

Update vom 26. März, 16.33 Uhr: Noch immer gibt es keine Spur des vermissten Pawlos. Für die Angehörigen sei die Ungewissheit das Schlimmste, erklärte Elke Kleimann von der Psychosozialen Notfallversorgung des Deutschen Roten Kreuzes, Landesverband Hessen.„Sie befinden sich in einem Vakuum des Nichtwissens, was passiert oder was zu erwarten ist“, so Kleimann. „Sie brauchen jemanden, der ihnen beisteht und der das Warten aushalten kann.“

Laut René Schultheis vom Gefahrenabwehrzentrum des Landkreises Limburg-Weilburg sind inzwischen 450 Einsatzkräfte an der Suchaktion nach dem Jungen, der „autistisch veranlagt“ ist und sich vermutlich in einer hilflosen Lage befindet, beteiligt. Auch in der Nacht werde die Suche fortgesetzt.

Zahlreichen Hinweise zu vermisstem Jungen bei der Polizei eingegangen

Update vom 26. März, 15.28 Uhr: Die Suche nach dem vermissten Kind läuft auf Hochtouren. „Wir gehen allen Hinweisen nach“, sagte David Ausbüttel von der Polizei gegenüber IPPEN.MEDIA. Beim Hinweistelefon der Polizei seien bereits zahlreiche Informationen eingegangen. „Wir merken, dass es die Bevölkerung bewegt“, so Ausbüttel.

Junge in Hessen vermisst: Luftballons sollen Sechsjährigen anlocken

Update vom 26. März, 14.30 Uhr: Die Einsatzkräfte setzen bei der Suche nach dem vermissten Kind außergewöhnliche Methoden ein – jetzt auch Luftballons. Demnach hat das lokale Party-Unternehmen „Pretty Party Events“ an einigen Stellen in Weilburg gut sichtbar Luftballons aufgehängt. Diese sollen den sechsjährigen Autisten anlocken. „Bitte lasst die Luftballons hängen, wenn ihr sie seht, damit der Kleine gefunden wird“, betonte Unternehmensinhaberin Katharina Tamme in einem Video bei Instagram, was auch Bürgermeister Johannes Hanisch teilte.

Sechsjähriger Junge aus Hessen vermisst

Update vom 26. März, 13.26 Uhr: Noch immer gibt es keine konkreten Hinweise zum Aufenthaltsort des inWeilburgvermissten Jungen. Der Sechsjährige wurde am Vortag am Bahnhof gesichtet. Der WeilburgerBürgermeister Johannes Hanisch (CDU) geht von zwei möglichen Szenarien aus: Der Junge könnte sich im Stadtgebiet versteckt halten oder sogar mit einem Bus oder Zug ausWeilburgweggefahren sein.Von einem Verbrechen geht die Polizei bislang nicht aus.

Laut den Ermittlern wird deshalb jetzt bundesweit mit einem Foto nach dem Jungen gesucht. „Wir werden jeden Stein umdrehen“, sagte Hanisch dem hr. Derzeit sind rund 300 Einsatzkräfte an der Suche nach dem Kind beteiligt, erklärteRené Schultheis vom Gefahrenabwehrzentrum des Landkreis Limburg-Weilburg. Auch Hundestaffeln, Polizeiboote, Reiterstaffeln und die Fliegerstaffel sind vor Ort. Der vermisste Junge befindet sich nach Einschätzung der Einsatzkräfte vermutlich in einer hilflosen Lage. Denn: Er ist Autist und sei räumlich nicht orientiert.

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Junge in Hessen vermisst: Polizei sucht Schüler mit Bandansagen

Update vom 26. März, 13.10 Uhr: Um den Notruf zu entlasten, wurde mittlerweile ein Hinweistelefon eingerichtet. Hinweise zum vermissten Pawlos können hier weitergegeben werden: 06431/9140 599.

Polizei sucht nach vermisstem Kind mit Bandansagen

Update vom 26. März, 11.58 Uhr: In Weilburg greift die Polizei unter anderem auch auf außergewöhnliche Mittel zurück. Laut Medienberichten wurden von Feuerwehr- und Polizeiautos Bandansagen über Lautsprecher abgespielt. Darauf zu hören: Eines der liebsten Kinderlieder von Pawlos und eine direkte Nachricht seiner Mutter. „Pawlos, hier ist deine Mutter. Komm raus und versteck dich bitte nicht. Wir vermissen dich“, hat RTL den Aufruf aus dem Eritreischen übersetzt.

Suche nach einem vermissten Schüler geht weiter - Polizei bittet um Hinweise: „Sehr schreckhaft“

Update vom 26. März, 11.46 Uhr: Die Suchmaßnahmen nach Pawlos Dawit Gerezgiher Guesh werden intensiv fortgesetzt, teilt das Polizeipräsidium Westhessen mit. Dabei arbeiten die Verantwortlichen der Stadt Weilburg, der Feuerwehr, des THW und der Polizei eng zusammen. Es werden erneut Polizeihubschrauber, Rettungshunde sowie Wasserschutzpolizei eingesetzt.

Trotz des großen Aufgebots setzt die Polizei auf Hilfe der Bevölkerung. „Pawlos ist aufgrund seines autistischen Verhaltens sehr schreckhaft und reagiert nicht auf direkte Ansprache. Sollten Sie das Kind sehen, wenden Sie sich bitte direkt an den Polizeinotruf 110 oder an jede Polizeidienststelle“, heißt es in der Aussendung des Präsidiums.

Erstmeldung vom 26. März, 8.20 Uhr: Weilburg – Hubschrauber, Boote und weit über 100 amtliche Einsatzkräfte suchen den vermissten Pawlos Dawit Gerezgiher Guesh. Daneben auch Freiwillige aus der Bevölkerung. Am Dienstagnachmittag (25. März) hatte das Kind die Schule in Weilburg (Hessen) verlassen und ist seitdem verschwunden. Über Nacht gab es trotz Großeinsatz keine Erkenntnisse, die Suche geht weiter.

Vermisstes Kind in Weilburg: Heikle Suche nach autistischem Grundschüler – „wird sich vielleicht verstecken“

Wie der im vergangenen Jahr vermisste Arian aus Bremervörde ist Pawlos Autist. Und das könnte die Suche deutlich erschweren. „Er wird weglaufen, er wird sich vielleicht verstecken“, sagt Weilburgs Bürgermeister Johannes Hanisch. Autistisch veranlagte Kinder reagieren möglicherweise ganz anders auf Suchkräfte, als man es gewohnt sei. In Bremervörde hatte die Polizei bei der Suche nach Arian deshalb teils auf kreative Methoden gesetzt. Menschen werden aufgefordert, in Ecken und Nischen nach ihm zu schauen.

Kind in Hessen vermisst: Polizei bittet um Hilfe bei Suche nach sechsjährigem Pawlos

Von einem Verbrechen geht die Polizei aktuell nicht aus. Zur Mittagszeit war der vermisste Junge aus der Schule gegangen und kurz darauf noch im Bereich des Bahnhofs gesehen worden. Die Polizei durchkämmt jetzt den Kreis Limburg-Weilburg.

Pawlos hat dunkle Hautfarbe, dunkle Haare und trug zuletzt einen gestreiften Pullover, dazu eine graue Jeans. Die Polizei bittet um Mithilfe der Bevölkerung bei der Suche nach dem Grundschüler. Die Kriminalpolizei Limburg nimmt Hinweise zum Aufenthaltsort unter der 06431/91 400 oder an jeder Polizeidienststelle entgegen. (moe/dpa)

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Author: Tyson Zemlak

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